Am 16. Mai lud die Liga-BW zu ihrem Jahresempfang im Foyer im Haus der Katholischen Kirche ein. Zahlreiche Partner:innen und Akteur:innen aus Politik und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um über die Bedeutung der Sozialwirtschaft in Zeiten der Transformation zu diskutieren.
Sozialminister Manne Lucha betonte: „Sozialpolitik ist die Gestaltung der Infrastruktur, die eine Gesellschaft zusammenhält.“ Diese Aussage unterstreicht die zentrale Rolle der Care-Ökonomie für Gesellschaft und Wirtschaft.
Prof.in em. Dr. Uta Meier-Gräwe präsentierte im Anschluss eindrucksvolle Fakten, wie zum Beispiel, dass laut Statistischem Bundesamt jährlich 72 Millionen unbezahlte Care-Stunden geleistet werden – mehr als die Summe aller bezahlten Stunden.
In der anschließenden Diskussion wurden erste Handlungsansätze mit Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wohlfahrt und Wirtschaft erörtert. Care-Arbeit funktioniert nur solidarisch und in verlässlichen Rahmenbedingungen. Und zwar für diejenigen, die Unterstützung brauchen, für die professionelle Sorgearbeit und auch die große Anzahl ehrenamtlich Engagierter. Darin liegt die Grundlage für gesellschaftlichen Zusammenhalt, eine starke Demokratie, individuelle Potentialentfaltung und wirtschaftlichen Erfolg.
Klar ist: Transformation kann nur als Verantwortungsgemeinschaft gelingen. Die gestrigen Gespräche zeigten, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Partner:innen ist, um eine solidarische und verlässliche Daseinsvorsorge zu gestalten.