Aktuelles liga-bw
02 Juni

Die Liga-BW appelliert an die Bundesregierung, bei der Ausgestaltung des Sondervermögens die soziale Infrastruktur angemessen zu berücksichtigen. Für die freie Wohlfahrtspflege sind nach jahrzehntelangem Investitionsstau insbesondere Investitionen in ökologischen sowie digitalen Bereichen nötig, um eine resiliente und krisensichere soziale Infrastruktur im ganzen Land zu stärken.

„Die freie Wohlfahrtspflege ist mit ihren über 10.000 Einrichtungen in Baden-Württemberg und über 400.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg sowie einer Vielfachen Anzahl dessen deutschlandweit eine tragende Säule der sozialen Infrastruktur. Sie muss daher unbedingt mit adäquaten Anteilen aus dem Sondervermögen Infrastruktur bedacht werden.“, betonte Beatrix Vogt-Wuchter, Vorstandsvorsitzende der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg. „Wir appellieren daher eindringlich an die Bundesregierung, allen voran Herrn Finanzminister Lars Klingbeil, die Weichen für passgenaue und bürokratiearme Regelungen für die existenzielle notwendige Investitionsoffensive zu stellen“, so die Liga-Vorsitzende weiter.

Die Wohlfahrtsverbände stehen beim Investitionsprogramm zum einen Investitionen in die klimagerechte Sanierung der Einrichtungen und zum anderen in eine krisenresiliente Gewährleistung der digitalen Erreichbarkeit im Fokus. „Mit den richtig platzierten Investitionen könnten wir deutschlandweit Menschen in unseren Einrichtungen geschützt und außerdem jährlich erhebliche Mengen an CO2 einsparen“ betont Beatrix Vogt-Wuchter. „Insbesondere mit Blick auf Krisen- und Katastrophenfälle ist eine verlässliche digitale Erreichbarkeit sozialer Dienste und Einrichtungen unerlässlich und kann im Zweifel Leben retten“, so die Vorsitzende weiter.

Die geforderten Investitionen kommen im ganzen Land sozialen Einrichtungen wie Kitas, Pflegeheime, Beratungsstellen oder Notunterkünfte und damit dem Wohlergehen und der Sicherheit älterer oder kranker Menschen, Kinder sowie weiterer hilfs- und unterstützungsbedürftigen Gruppen zugute. Schließlich werde ein passendes Investitionsprogramm die deutsche Wirtschaft ankurbeln.

„Die Liga-BW steht der Bundesregierung sowie unseren Abgeordneten im Bundestag jederzeit für einen konstruktiven Dialog zur Verfügung. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, hier und jetzt die besten Lösungen für eine starke und resiliente soziale Infrastruktur zu finden.“, so die Liga-Vorsitzende abschließend.