Vertreter:innen der Liga-BW haben sich am 23. Juli zum sozialpolitischen Frühstück mit dem Sozialauschuss des Landtags getroffen. Im Mittelpunkt des Austausches stand dieses Mal die Allgemeine Sozialberatung.

Die Allgemeine Sozialberatung unterstützt hilfesuchende Menschen bei der Bewältigung von persönlichen und sozialen Notlagen und bei der Vorbeugung neuer Problemsituationen. Dafür hält sie ein für alle Menschen leicht zugängliches Angebot der Beratung und Begleitung vor. Sie hilft, Orientierung im vielfältigen Angebotsspektrum von Hilfen und gesetzlichen Leistungsansprüchen zu finden und versetzt Personen in die Lage, möglichst eigenständig die notwendigen Hilfen in Anspruch zu nehmen.

In allen 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg gibt es das Angebot der Allgemeinen Sozialberatung der freien Wohlfahrtspflege. Die Sozialberatung ist damit ein bedeutsames Glied der Wirkungskette in der Prävention und Bekämpfung von Armut und ein zentraler Anker der sozialen Daseinsvorsorge im Land. Sie hilft dort, wo staatliche Hilfen begrenzt sind, und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Ausgestaltung des Sozialstaates.

Die Allgemeine Sozialberatung fungiert als Clearingstelle mit Bezug zum Sozialraum und ist somit auch ein Seismograph für gesellschaftliche Herausforderungen. Sie wirkt präventiv und stärkt die Resilienz der Gesellschaft, indem sie allen – auch den Menschen in der Mitte der Gesellschaft – niedrigschwellige Hilfe und Orientierung bietet. Die Allgemeine Sozialberatung leistet einen Beitrag zur Demokratiestärkung und sichert strukturelle Teilhabe für alle Bevölkerungsgruppen.

Zum Ende ihres Inputs bringen es die Expertinnen auf den Punkt: “Die Allgemeine Sozialberatung ist kein ‘Nice-to-have’. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines solidarischen, demokratischen und widerstandsfähigen Baden-Württembergs.”